Pilotprojekt Effiziente, Chrom(IV)- freie Galvanisierung von Kunststoffen für die Automobilindustrie

Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von Chromtrioxid
Branche
Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren
Umweltbereich
Ressourcen
Fördernehmer
BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH& Co. KG
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Laufzeit
seit 2021
Status
Laufend
Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von Chromtrioxid

Kurzbeschreibung

Die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH& Co. KG plant am Standort Solingen eine Demonstrationsanlage zur innovativen Beschichtung von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie. Mit dieser neuen Anlage wird der Verchromungsprozess auf ein Verfahren umgestellt, das weitaus weniger umweltschädliche Substanzen benötigt als konventionelle Verfahren. Bei der bisherigen Vorgehensweise zur Beschichtung von Kunststoffteilen kommt Chromschwefelsäure zum Einsatz. Chromschwefelsäure enthält das äußerst umweltschädliche Chromtrioxid (Cr(VI)).

Gegenstand des Vorhabens ist die Errichtung einer innovativen Anlage mit integrierter und kombinierter Abluftbehandlungs- und Wärmerückgewinnungsanlage. Mit ihr soll erstmalig eine vollständig Chrom(VI)-freie Galvanisierung von Kunststoffbauteilen, die in der Automobilindustrie eingesetzt werden sollen, ermöglicht werden. Das Unternehmen plant im Vorbehandlungs- und Verchromungsprozess einer neuen Galvaniklinie zwei umweltfreundliche Technologien zum ersten Mal in Deutschland im großtechnischen Maßstab umzusetzen. 

Ziel ist es Emissionen dieser Verbindung in die Luft und ins Wasser sowie auch der Anfall von chromhaltigen Schlämmen zu vermeiden. Durch die Umstellung auf ein chromtrioxidfreies Verfahren können jährlich 15 Tonnen Chromtrioxid eingespart werden sowie der Einsatz weiterer zur Verarbeitung von Chromtrioxid notwendiger gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe vermieden werden. Durch die moderne Anlagentechnik können zudem rund 129 Tonnen COpro Jahr eingespart werden.