Erstmalige Umsetzung des innovativen Verfahrens EcoFlexCoating zur ressourcenschonenden Beschichtung von Kochgeschirr

Erreichte
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
364 Tonnen/Jahr
Material
Material
31.800 Kilogramm/Jahr Einsparung von Lack und Lösemitteln
Branche
Metallverarbeitung
Umweltbereich
Ressourcen
Fördernehmer
Fissler GmbH
Bundesland
Rheinland-Pfalz
Laufzeit
2019 - 2021
Status
Abgeschlossen
Erreichte
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
364 Tonnen/Jahr
Material
Material
31.800 Kilogramm/Jahr Einsparung von Lack und Lösemitteln

Kurzbeschreibung

Die Firma Fissler GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller von qualitativ hochwertigem Kochgeschirr, vertreten mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern in über 80 Ländern weltweit. 90 Prozent der Produkte werden dabei vollständig in Deutschland gefertigt, um den hohen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.

Kochgeschirr als Gebrauchsgegenstand und zugleich Stilelement in der Küche wird in der täglichen Nutzung mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Belastungen konfrontiert. Dabei kommt vor allem der Oberflächenbeschichtung der Pfannen, Bräter etc. eine entscheidende Bedeutung zu. Die Oberflächenbeschichtung gewährleistet, dass die Produkte antihaftbar, kratz-, farbton- und temperaturbeständig sowie einfach zu reinigen sind. Üblicherweise kommen insbesondere für die Außenbeschichtung des Kochgeschirrs lösungsmittelbasierte Beschichtungsmittel zum Einsatz, Der Einsatz organischer Lösungsmittel geht aber mit erheblichen Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) einher, die eine aufwändige Abluftreinigung und Genehmigungsverfahren zur Folge haben. In Kombination mit dem grundsätzlich sehr ressourcenintensiven Beschichtungsprozess sowie den bislang sehr hohen Nacharbeits- und Ausschussquoten konventioneller Anlagentechnologien, besteht somit unter ökologischen Gesichtspunkten im gesamten Beschichtungsprozess erhebliches Optimierungspotenzial.

Ziel dieses Projektes war es, die Ressourceneffizienz des gesamten Beschichtungsprozesses erheblich zu verbessern. Erstmalig sollten wasserbasierte Beschichtungsmittel für die Oberflächenbeschichtung eingesetzt und gleichzeitig durch eine verbesserte Prozessführung Nacharbeits- und Ausschussquoten signifikant reduziert und die Anlagenflexibilität erhöht werden. 

Nach erfolgreicher Inbetriebnahme des neuen Anlagenkonzepts konnten die anspruchsvollen Zielstellungen vollumfänglich erfüllt werden. Insbesondere im Bereich des Lackeinsatzes konnte dabei im Vergleich zu Referenzanlage die Ressourceneffizienz verbessert werden, was in Verbindung mit dem erstmaligen Umstieg auf wasserbasierte Lacke in der Außenbeschichtung erhebliche Einsparungen an Lösungsmitteln ermöglicht. Mit Blick auf die Umweltbilanz sind darüber hinaus die maßgebliche Reduzierung der Ausschussquote sowie die nahezu vollumfängliche Vermeidung von Nacharbeitsprozessen aufgrund von fehlerhaften Beschichtungen von entscheidender Bedeutung, sodass eine jährliche CO2-Einsparung von 374 Tonnen erzielt werden konnte. Die realisierte Anlagentechnik verbindet infolgedessen eine ressourcenschonende Beschichtung von Kochgeschirr mit einer maßgeblichen Anlagenfunktionalität und -flexibilität.

Die realisierte Anlage definiert somit einen neuen Benchmark für die Beschichtung von Waren mit höchsten Ansprüchen an Temperaturbeständigkeit, Korrosionsschutz und Antihafteigenschaften.