Erwerb einer einstufigen Extrusionsblasmaschine für Kunststofftuben

Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von Kunststoff
Branche
Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren
Umweltbereich
Ressourcen
Fördernehmer
ALPLA Werke Lehner GmbH & Co. KG
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Laufzeit
seit 2016
Status
Laufend
Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von Kunststoff

Kurzbeschreibung

Das 1955 gegründete Unternehmen betreibt für Kunden Produktentwicklungen und realisiert Verpackungslösungen aus Kunststoff. Es werden Flaschen, Verschlüsse, Preforms (Vorformlinge) und Tuben aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. ALPLA gilt im Bereich der Kunststoffverpackung als internationaler Technologieführer. Im Januar 2015 begründete ALPLA zusammen mit neun anderen Vorarlberger Unternehmen das "Klimaneutralitätsbündnis 2025" mit dem Ziel, ihre gesamten Aktivitäten bis zum Jahr 2025 zu 100 Prozent klimaneutral zu gestalten.

Der derzeitige Herstellungsprozess von Kunststofftuben besteht aus mehreren Schritten und basiert auf dem nachträglichen Ausformen bzw. Anbringen der Tubenschulter an den Tubenkörper. Dafür werden hohe Materialstärken und viel Energie benötigt.

Die neuartige Extrusionsblasmaschine vereint die Herstellungsschritte Granulateinspeisung, Extrusion, Kalibrierung und Schneiden in einem Prozess. Am Ende dieses Prozesses steht die fertige Tube. Mit dem neuen Verfahren können ca. 35 Prozent Material und 46 Prozent Energie eingespart werden. Außerdem reduzieren sich die Betriebskosten für Hydrauliköl, Kühlwasser und Reinigungsaufwand.

Bei einer geplanten Produktionsmenge von 20 Millionen Tuben jährlich können rund 86 Tonnen Kunststoff und 55,4 Megawattstunden Strom eingespart werden, dies entspricht einer CO2-Reduzierung von rund 32,5 Tonnen pro Jahr.

Die Innovation des Vorhabens besteht darin, dass im Vergleich zum Stand der Technik die Tuben im neuen Verfahren in einem Prozess produziert werden können. Das macht den Produktionsprozess günstiger und spart gleichzeitig Material und Energie. Die neue Technik kommt erstmalig in Deutschland zum Einsatz. Das Verfahren ist direkt auf andere Tubenhersteller übertragbar.