Neuartiger Glaspartikelseparator zur optimalen Kühlwasserversorgung der CNC Glasschleifmaschinen und Einsparung großer Mengen Frisch- und Abwasser

Erreichte
Umweltentlastung
Material
Material
11.000 Kubikmeter/Jahr Einsparung von Wasser
Branche
Glas und Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden
Umweltbereich
Wasser / Abwasser
Fördernehmer
Hecker Glastechnik GmbH & Co. KG
Bundesland
Nordrhein-Westfalen
Laufzeit
2015 - 2016
Status
Abgeschlossen
Erreichte
Umweltentlastung
Material
Material
11.000 Kubikmeter/Jahr Einsparung von Wasser

Kurzbeschreibung

Die Hecker Glastechnik GmbH & Co. KG stellt Sicherheitsglas und hitzebeständiges Spezialglas her. Die Gläser werden u.a. in den Bereichen Licht und Beleuchtung, für Solaranwendungen sowie im Maschinen- und Anlagenbau eingesetzt.

Bei der mechanischen Glasbearbeitung kommen Diamantwerkzeuge zum Einsatz, die von außen und innen mit Wasser gekühlt werden müssen. Durch die schleifenden Bearbeitungsprozesse wird das Kühlwasser jedoch mit Glaspartikeln verunreinigt. Werden diese Partikel nicht entfernt bevor das Kühlwasser wiederverwendet wird, verstopfen die Kühlleitungen und die Maschinen. Mit der derzeit vorhandenen Kühlwasseraufbereitungsanlage können die Feinanteile nicht ausreichend abgeschieden werden, so dass dem Produktionsprozess stets neues Frischwasser zugeführt werden muss.

Ziel des Projektes ist es, die Anlage zur Kühlwasseraufbereitung zu erneuern, um den Frischwasser- und Chemikalienverbrauch zu senken. Dazu wird nach der Zugabe von Flockungsmitteln eine Kombination aus speziell auf die Flocken abgestimmten Filtern eingesetzt. Durch die Filteranlage ist gewährleistet, dass auch sehr leichte Flocken, die sich auf Grund des Feinabriebes bilden, aus dem Kühlwasserkreislauf entfernt werden. Dadurch muss kein Frischwasser mehr zugeführt werden.

Mit dem Vorhaben kann der Frischwasserverbrauch sowie der Abwasseranfall fast vollständig um 19.000 Kubikmeter gesenkt werden. Die jährlichen Einsparungen an Flockungsmittel betragen im Vergleich zur bisherigen Anlage mehr als 90 Prozent (ca. 3.500 Kilogramm) und an Kühlmittel mehr als 70 Prozent (ca. 2.500 Kilogramm). Durch das optimal aufbereitete Kühlwasser arbeiten die Werkzeuge effizienter und der Kühlwasserdruck kann deutlich gesenkt werden. Pro Jahr können dadurch 100 Megawattstunden Energie eingespart werden. Das CO2-Minderungspotenzial beträgt ca. 50 Tonnen pro Jahr.