Wärmerückgewinnung aus Rauchgas zur Speisung eines Heißwassernetzes
Kurzbeschreibung
Die Otto Fuchs KG ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das durch umformtechnische Fertigungsschritte Produkte aus Aluminium, Magnesium, Titan und Nickel-Basislegierungen für die Luftfahrt, die Automobilindustrie sowie die Bau-, Umwelt- und Energietechnik herstellt.
Für den Ausbau des Standortes in Meinerzhagen muss das vorhandene Heißwassernetz (140°C) dem gesteigerten Mengenbedarf angepasst werden, da bei der Produktfertigung mehrstufige Wärmebehandlungsprozesse mit anschließender Abschreckung im temperierten Wasserbad erforderlich sind. Der erhöhte Wärmebedarf soll aus bisher ungenutzter Abwärme aus den Rauchgasen der Industrieöfen mit Hilfe eines innovativen Wärmerückgewinnungskonzeptes gedeckt werden. Mit dem neuen Verfahren kann die Abwärme sofort wieder in den Beheizungsbädern für die Wärmebehandlung bei der Produktfertigung dezentral nutzbar gemacht werden. Der Wärmeüberschuss wird zentral in das vorhandene Heißwassernetz eingespeist.
Die Implementierung eines Heißwasserpufferspeichers ermöglicht die hydraulische Entkopplung der bestehenden Infrastruktur und der Rohrleitungssysteme zur Wärmeauskopplung bzw. zur Einbindung neuer Verbraucher, auch in anderen Produktionshallen.
In der ersten Stufe des Projekts kann durch den Einsatz eines Wärmetauschers ca. 218 Kilowatt an Heizleistung eingespart werden. Insgesamt können CO2-Emissionen jährlich um bis zu 385 Tonnen reduziert werden.