Herstellung von fluorfreiem Hydrophobierungsmittel für die Textilindustrie aus nachwachsenden Rohstoffen

Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von fluorierten Hydrophobierungsmitteln
Branche
Chemische und pharmazeutische Erzeugnisse, Gummi- und Kunststoffwaren
Umweltbereich
Ressourcen
Fördernehmer
Rudolf GmbH
Bundesland
Bayern
Laufzeit
seit 2021
Status
Laufend
Geplante
Umweltentlastung
Einsparung von CO₂-Emissionen
Einsparung von CO₂-Emissionen
Material
Material
Einsparung von fluorierten Hydrophobierungsmitteln

Kurzbeschreibung

Die Rudolf GmbH ist ein seit 1922 bestehendes Familienunternehmen, das in über 50 Ländern weltweit vertreten ist. Das Stammwerk befindet sich in Geretsried in der Nähe von München. Das Unternehmen ist im Bereich der Spezialchemie, vorwiegend für die Textilindustrie, tätig und bietet derzeit über 700 Produkte am Markt an. Zurzeit beschäftigt es mehr als 1.000 Mitarbeiter*innen.

Mit dem Vorhaben soll eine innovative Anlage zur Herstellung von fluorfreien Hydrophobierungsmitteln, die aus mindestens 90 Prozent nachwachsenden Rohstoffen bestehen, errichtet werden. Hydrophobierungsmittel werden in der Textilindustrie zur Veredelung/Imprägnierung, insbesondere bei Outdoorkleidung, verwendet. Hierzu wurden über lange Zeit Fluorcarbonpolymere eingesetzt, die aber neben ihren positiven technischen Eigenschaften, eine starke Belastung für die Umwelt darstellen und zu langlebigen Abbauprodukten führen. Deshalb beabsichtigt die RUDOLF GmbH die Herstellung von biobasierten fluorfreien Hydrophobierungsmitteln auf der Basis von Abfallprodukten aus der Lebensmittelindustrie.

Durch den Verzicht auf Fluor, sollen mit dem Vorhaben jährlich 1.500 Tonnen fluorierte Hydrophobierungsmittel eingespart werden. Dies entspricht einer Reduktion von ca. 300 Tonnen Perfluorhexansäure im Jahr, die als Abbauprodukt von ausgerüsteten Textilien entstehen und als persistente Belastung in der Umwelt enden können. Die Verwendung von Abfällen aus der Lebensmittelindustrie als Rohstoffbasis (>90 Prozent) für die Herstellung der Hydrophobierungsmittel ermöglicht nicht nur eine deutlich bessere CO2-Bilanz, sondern gewährleistet auch ihre sehr gute biologische Abbaubarkeit.